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► Thema | ▼ Nachrichten |
Hier finden Sie aktuelle Nachrichten aus dem Vereinsleben, über geplante und in der Realisierung befindliche Projekte sowie Berichte über Aktivitäten und Resultate unserer Arbeit. Ebenso sind Personalien Gegenstand der Berichtersattung, sofern sie von öffentlichem Belang sind. Alle Mitglieder sind dazu aufgerufen, den Vorstand über Dinge zu informieren, von denen sie glauben, dass sie an dieser Stelle von Interesse sein könnten.
16.03.2024 Mitglieder und Freunde haben auf einer unserer Streuobstwiesen die Obstbäume beschnitten. Der regelmäßige Schnitt fördert das Wachstums und die Ausbildung einer stabilen Krone.
Nistkästen müssen regelmäßig gereinigt werden. Daher haben sich am heutigen Sonntag (18.02.2024) unsere jüngeren Vereinsmitglieder getroffen, um im Wald und auf dem Vereinshüttengelände Nisthilfen auf Vordermann zu bringen.
Biotoppflege ist eine wichtige Aufgabe. Daher haben sich am 25.11.2023 engagierte Menschen in der Sandgrube Altenmittlau/Neuses getroffen, um diese wichtige Naturschutzarbeit zu leisten. Das wurde gemacht: Gehölzrückschnitt, Temporärgewässer ausbaggern, Flächen mulchen. Danach wurde gegrillt.
Unser "Wappentier", der Wiedehopf, wurde zum Vogel des Jahres 2022 gewählt. Seit letztem Jahr wird die Wahl des Vogels des Jahres öffentlich durchgeführt.
Hier geht es zu Pressemitteilung des NABU
Versch. Themen aus der Natur von Andreas Haselböck
19.06.2021 Auf unserer diesjährigen Mitgliederversammlung wurde ein neuer Vorstand für die Dauer von zwei Jahren gewählt!
Carmen Brönner (1. Vorsitzende), Wolfgang Ross (2. Vorsitzender) Georg Vonrhein (Kassierer), Monika Schmitt (Schriftführerin),
Jana Kratzsch (Beisitzerin), Mika Hoffmann (Beisitzer), Andreas Mladlek (Beisitzer), Simon Soldan (Beisitzer) und Leonardo Fischer (Beisitzer).
Außerdem wurden zum Jubiläum ihrer Mitgliedschaft folgende Vogel- und Naturschützer mit einer Urkunde geehrt:
Klaus Brönner für 40 Jahre, Thea Dambruch für 55 Jahre, Albert Schmitt für 40 Jahre, Elena Reus für 15 Jahre,
Andreas Lochner für 40 Jahre (verhindert) und Jörg Paul für 15 Jahre (verhindert).
Monika Schmitt, unsere Schriftführerin, hat erstmalig (Juni 2021) einen Rundbrief an die Mitglieder verfasst. Zum Lesen hier klicken!
Im Garten der Familie Franz überwintert derzeit eine Heckenbraunelle, die eine Zuzugsentfernung von über 2000 Kilometern zurückgelegt hat. Im September 2020 wurde der kleine Vogel im Beringungszentrum in Stavanger/Norwegen markiert. Der Naturgarten der Familie Franz würde gute Bedingungen bieten, wie Werner Peter im Hanauer Anzeiger vom 20.02.2021 erklärte. In Altstauden fänden Vögel Winternahrung. Außerdem gäbe es dort Altkräuterbestände, Brennnessel- und Brombeerbüsche. Da die Heckenbraunelle seit Novemebr wiederholt im Garten beobachtet wurde, ist der kleine Vogel offenbar ein echter Überwinterungsgast und nicht bloß ein Durchzügler. Daumen hoch für diesen Garten!
Seit Frühling 2020 sterben in Deutschland auffallend viele Meisen! Untersuchungen haben nun ergeben, dass ein Bakterium für den Tod der Tiere verantwortlich ist. Es kann Blau- und Kohlmeisen sowie andere kleine Singvögel treffen.
Der NABU empfiehlt von der Bereitstellung von Futter und Vogeltränke abzusehen, wenn dort mehr als ein toter bzw. kranker Vogel beobachtet wird. So wird vermieden, dass die Tier-Treffpunkte, die Futterstellen oder Tränken darstellen, zu Orten weiterer Ansteckungen werden.
Woran erkenne ich erkrankte Vögel?
Eines oder mehrere Merkmale können zutreffen:
Apathie (u. a. keine Reaktion auf den Mensch), Atemprobleme, fehlendes Kopfgefieder, verklebte Augen, Probleme beim Schlucken, fressen nicht oder wirken durstig.
Wie können Sie helfen dem Sterben auf den Grund zu gehen?
Ausführliche Informationen hält der NABU bereit:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/gefaehrdungen/krankheiten/meisensterben.html
Ausgerechnet in einer Obstplantage oberhalb von Marling (Südtirol) flatterte mir dieses Prachtexemplar von Segelfalter (Iphiclides podalirius) vor die Linse.
Entweder sind die Südtiroler Obstbauern besser als ihr Ruf, oder der im gewerblichen Obstanbau gebräuchliche
Giftnebel hat den Schmetterling wegen der etwas schwierigen steilen Hanglage am Marlinger Waalweg am Waldrand nicht erwischt. Ich hatte mit dieser Begegnung an diesem
Ort nicht gerechnet, so dass mir der Segelfalter fast schon wie ein Alien vorkam.
Bildrechte: J. H. Reus
Foto: Werner Peter
In einer Sondersitzung am 19.02.2019 haben die Freigerichter Gemeindevertreter auf Empfehlung des Gemeindevorstands einstimmig beschlossen, auf den
Einsatz von Pestiziden zur Bekämpfung des Borkenkäfers auf Holzlagerplätzen im Freigerichter Gemeindewald zu verzichten. Die Sitzung war von Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz (SPD)
einberufen worden, weil der Landesbetrieb Hessen-Forst, der gegebenenfalls mit der Durchführung einer Insektizid-Aktion betraut würde, eine Entscheidung eingefordert hatte.
Mit dem Beschluss haben die Gemeindevertreter eine von den örtlichen Naturschutzvereinen mit Gefallen und Lob wahrgenommene Tradition des Revierförsters Markus Betz fortgesetzt,
durch standortgerechte Bepflanzung und weitere forstlich durchdachte Maßnahmen den Wald seit mehr als 30 Jahren ohne Pestizideinsatz gesund zu erhalten. Es sollte wohl
niemanden überraschen, dass die örtlichen Naturschützer der Verwendung von Pestiziden in allen Ökosystemen ablehnend gegenüber stehen. Auch wenn sich gem. Hessen-Forst die Giftaktion
auf Holzlagerplätze beschränken würde, sind Kollateralschäden nicht zu vermeiden. Zwischengelagerte Nadelhölzer wie z.B. Fichtenstämme können entrindet werden, was die Gefahr der
Bildung von Borkenkäfer-Brutstätten auf natürliche Weise deutlich verringert.
Am 19.01.2019 wurde anlässlich des Neujahrsempfangs der Gemeinde Freigericht der diesjährige Umweltpreis der Gemeinde an den Vorsitzenden unserer Freunde
von der Vogelschutzgruppe Horbach verliehen. Elmar Simon wurde der Preis zuerkannt für seine 20-jährige erfolgreiche Arbeit als Vorsitzender der Horbacher Naturschützer,
insbesondere für sein äußerst erfolgreiches Engagement in der Jugendarbeit. Die Jugendgruppe des Horbacher Vereins, die Blaufedern, ist in allen Bereichen des Naturschutzes mittlerweile
ein Begriff, ja ein Markenzeichen für die Horbacher Naturschützer. Mancher aus den anderen Freigerichter Naturschutzvereinen schaut mit Respekt und vielleicht auch mit einer Portion
Neid nach Horbach. Folgerichtig will der Geehrte die Hälfte des Preisgeldes dem weiteren Aufbau der „Blaufedern“ widmen. Die andere Hälfte will er dem „Maschinenring“
der Freigerichter Naturschutzrunde zur Verfügung stellen. Der Laudator Horst Karger von unseren Freunden aus Neuses erwähnte neben den Erfolgen des Horbacher Vereins bei seinen
Naturschutzaufgaben wie der Biotoppflege, der Schaffung von Nistgelegenheiten, der Betreuung von Amphibienzäunen und der Bereitung von Winterfutter vor allem auch das Engagement in der
Jugendarbeit, bis hin zur Integration von Migrantenkindern.
In seiner Dankesrede wies Elmar Simon darauf hin, dass uns die Zeit weglaufe beim Erhalt der Natur. Er bezog sich in diesem Zusammenhang auf die gegenwärtige Entwicklung beim Insektensterben
und der Bestandsminderung in der Vogelwelt. Elmar Simon betonte auch, dass die Arbeit der Freigerichter Naturschutzrunde deutlich mehr Wahrnehmung innerhalb der politischen Gremien der Gemeinde
finden müsse.
Bürgermeister Dr. Albrecht Eitz überreichte nicht nur die Ehrenurkunde, sondern hatte auch einen Blumenstrauß für die Ehefrau des Geehrten parat, die ihrem Mann nicht nur moralische Stütze ist,
sondern sich auch als Schriftführerin in die Vereinsarbeit einbringt.
Am 03.11.2018 trafen sich Aktive vom Vogel- und Naturschutzverein Somborn, um 4 Hochstamm-Apfelbäumchen mit alten Sorten wie Goldparmäne, Gravensteiner,
Jakob Lebel und Oberländer Himbeerapfel in ihren Streuobstanlagen oberhalb des Wellbachs und am Schottengrund zu pflanzen. Zum Ausdruck ihrer Verbundenheit mit dem örtlichen Obst-
und Gartenbauverein hatte man die Setzlinge von dort bezogen. Der OGV Somborn in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband MKK, unterstützt diese Maßnahme und bietet Obstbäume
zu einem vergünstigten Preis zum Kauf an.
Im Bestand der Vogelschützer in Somborn befanden sich bis dato 69 Hochstämme in einem vitalen und vorzeigbaren Zustand. Eine stärkere Erweiterung dieses Bestandes würde allerdings
unsere personellen Kapazitäten sehr strapazieren. Die Pflanzaktion beschränkte sich deshalb auf das Auffüllen von Lücken.
Unser Aktiver und ornithologischer Experte Werner Peter meint dazu: „Streuobststrukturen gehören zu den artenreichsten Biotopen.“
Der Vogel- und Naturschutzverein Somborn war der allererste Naturschutzverein im Kreisgebiet, der in den 1970er / 80er Jahren eine Streuobstneuanpflanzung initiiert hat. Damals war
die Verfügbarkeit von alten hochstämmigen Sorten sehr begrenzt. Herr Peter hat dann auch unter Mitwirkung der Heinz-Sielmann-Stiftung in 2006 / 2007 unter dem Motto
„Lebensraumerhaltung des bestandsbedrohten Steinkauzes“ eine kreisweite Obstbaumpflanzung realisiert.
Der Vogel- und Naturschutzverein Somborn berichtet von seiner Vortragsveranstaltung, die am Abend des 31.10.2018 in der Vogelschutzhütte unter dem Motto
„Main-Kinzig blüht - Freigericht macht mit“ stattfand. Der gut besuchte, äußerst informative Vortrag von Frau Dipl. Ing. Dorothee Dernbach diente der Information des Interessierten
Publikums über die Hintergründe und die praktische Durchführung bei der Einrichtung von natürlichen Blumenwiesen und Randstreifen in der Feldflur, im kommunalen und auch privaten
Bereich. Dem Somborner Vogelschutzverein diente dieser Abend auch als Kick off zur Etablierung eines weiteren Betätigungsfeldes in seinem Naturschutz-Portfolio. Durch Schaffung von
Biotopen vom Typ Wildblumenwiese soll ein weiterer Beitrag zur Verbesserung der Artenvielfalt in unserer Umgebung geleistet werden. Mit sehr großer Sorge haben die Naturschützer die
Fehlentwicklung der umgebenden Landschaft zu monotonen artenarmen Flächen als so gravierend wahrgenommen, dass Abhilfe für unbedingt erforderlich gehalten wird. Die öffentlich
diskutierten Studien zum Thema „Insektensterben“ sprechen da eine deutliche Sprache.
Diese Situation ist mittlerweile nunmehr offensichtlich in einem größeren Kreise der Bevölkerung zur Beachtung gelangt. Daraus lässt sich wohl auch die erfreuliche Resonanz bei den
Gästen der Vortragsveranstaltung erklären. Das lebhafte Interesse äußerte sich auch in den vielen, aus dem Publikum an Frau Dernbach gerichteten fundierten Fragen.
Frau Dernbach referierte über ein weites Spektrum von Themen im Zusammenhang mit der Anlage von Wildblumenwiesen. Schwerpunkte waren:
"Was ist bei der Anlage einer naturnahen Blumenwiese zu beachten?"
29.09.2018 - Das Jahr 2018 ist aufgrund der optimalen Witterung zur Blütezeit der Apfelbäume ein ganz besonderes Obstjahr. In den vergangenen Jahren hat der Verein die Äpfel
seiner Streuobstanlagen zur Erntezeit meist an Nutzer abgegeben, die als Selbstpflücker die Ernte verwerten konnten. In diesem Jahr hat er auch wegen des guten Ertrags die Gelegenheit
wahrgenommen und zusammen mit dem Obst- und Gartenbauverein Somborn am Samstag, dem 22. September ein kleines Kelterfest unter öffentlicher Beteiligung veranstaltet. Dieses hatte vor allem die
Intention, das naturverbundene Publikum auf die Vereinsaktivitäten im Naturschutz-gewidmeten Streuobstanbau aufmerksam zu machen.
Die Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein ist dabei nicht nur thematisch begründet, sondern drückt auch unsere Verbundenheit mit den Hobby-Obstgärtnern aus - ist der
Vogel- und Naturschutzverein Somborn doch einst im Jahr 1963 als „Vogelschutzgruppe“ im Obst- und Gartenbauverein gegründet worden.
Vor dem Keltern steht natürlich die Ernte. Die Veranstaltung begann um 9:00 Uhr mit dem Treffen an der Streuobstwiese oberhalb des Feuchtbiotops Schottengrund, die sich im Eigentum des
Vogel- und Naturschutzvereins befindet. Hier und auch auf der Streuobstanlage oberhalb des Wellbachgrundes, die zum Teil als Eigentum des Vogel- und Naturschutzvereins und zum Teil im Auftrag
des Eigentümers Hessen Mobil vom Vogel- und Naturschutzverein durch unseren Aktiven Werner Peter im Sinne des Naturschutzes gepflegt wird, wurden die Kelteräpfel, vornehmlich traditionelle Sorten
wie Boskoop, Goldparmäne, Ontario, Himbacher Grüne, Rambur und Kaiser Wilhelm geerntet. Diese wurden dann an der Vogelschutzhütte gewaschen, zerkleinert und in der Kelter des Obst-und
Gartenbauvereins ausgepresst. Dabei fiel so viel Most an, dass nach der Frischverkostung genug übrig blieb, um ihn der Gärung zuzuführen. Die Vogel- und Naturschützer können sich somit darauf
freuen, in absehbarer Zeit ihren ersten selbstproduzierten Naturschutzäppelwoi zusammen mit ihren Gästen zu genießen.
Damit nicht nur flüssige Nahrung zur Verfügung stand, hatten die Vogelschützer schon den Grill in der frisch renovierten Grillhütte angeheizt.
Die Aktion hat den Beteiligten und Besuchern riesig Spaß gemacht, so dass wir auch auf guten Obstansatz im kommenden Jahr hoffen und eine ähnliche Veranstaltung evtl. unter
Einbeziehung von Kindergartengruppen durchführen möchten.
Die Zusammenarbeit von Naturschutz und Obstanbau soll aufgrund der sehr positiven Erfahrungen mittelfristig fortgesetzt werden, indem der Obst- und Gartenbauverein auf einer der Streuobstanlagen
des Vogelschutzvereins einen Baumschnittkurs für Hobbyobstanbauer zum Frühjahrsschnitt durchführt.
Frau Carmen Brönner benennt noch ein weiteres Projekt, dessen Start für dieses Jahr noch der Pipeline ist. Es ist geplant zur Förderung der Artenvielfalt und Individuenzahl bei unseren Insekten,
vor allem von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen, geeignetes Gelände zu Wildblumenwiesen, wie sie früher gang und gäbe waren, umzugestalten. Zum Kick-off konnte sie als Referentin
Frau Dipl. Ing. Dorothee Dernbach gewinnen, die unter dem Motto „Main-Kinzig blüht - Freigericht macht mit“ in der Vogelschutzhütte Somborn am 31.10.2018 um 19:00 Uhr einen Vortrag zur
Vermittlung von Insiderwissen für die fachgerechte Anlage und Pflege von Wildblumenwiesen und –säumen halten wird. Es bestehen auch Kontakte zu einer jungen Imkerin, die dann auch Bienenstöcke
aufstellen wird, um die biologische Funktion von Obstbäumen, Wildblumen und Bienen abzurunden.
23.04.2018 - Im Nachgang hat der Vorstand des Vereins festgestellt, dass bei der Abstimmung über die Beitragsänderung ein Formfehler unterlaufen ist, der den Vorgang in Widerspruch zur Vereinssatzung setzt.
Der Vorstand hat deshalb beschlossen, den Vollzug des Abstimmungsergebnisses auszusetzen und das Thema - dann ohne Formfehler - bei der nächsten Mitgliederversammlung erneut in die Agenda aufzunehmen. Der
Vorstand bittet die Mitglieder dafür um Entschuldigung.
17.04.2018 - Die wichtigste Meldung von der Jahreshauptversammlung - weil dies jedes einzelne Mitglied unmittelbar betrifft - ist die Neufestsetzung des Mitgliedsbeitrags auf 25 €/a (einheitlich). Diese war
notwendig geworden, weil der bisherige Beitrag schon seit Jahrzehnten gleich geblieben war und Dienstleistungen zum Erhalt unserer Biotope und der Infrastruktur sich zwischenzeitlich deutlich verteuert hatten.
Eine weitere nennenswerte Nachricht ist die Acclamation von Wolfgang Ross als Leiter unserer Jugendgruppe. Er nimmt diese Funktion zunächst kommissarisch wahr, weil der Jugendleiter im Rang eines Beisitzers
Vorstandsmitglied ist und bei der JHV keine Vorstandswahl vorgesehen war. Der Verein hofft, dass Wolfgang Ross bei der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung dann zur offiziellen Wahl zur Verfügung steht.
19.03.2018 - Auch wenn die Witterung der vergangenen Tage und Wochen nicht so richtig an den Frühling denken ließ, haben sich die Aktiven vom Vogel- und Naturschutzverein Somborn auf die kommende Saison vorbereitet.
In den Naturrevieren führten die Jugendlichen des Vereins eine Reinigungskampagne für die dort aufgehängten Nistkästen durch. Dies ist notwendig, weil sowohl die bei uns überwinternden Vögel
als auch für die aus den Überwinterungsquartieren zurückkehrenden höhlenbrütenden Zugvögel eine gereinigte Unterkunft vorfinden sollen. Ansonsten könnten sie oder ihr Nachwuchs von Parasiten gequält oder gar gefährdet werden, die im alten
Nistmaterial des Vorjahres verborgen sind. Die Jugendlichen waren unter der fachkundigen Anleitung von Wolfgang Ross tätig. Die Reinigungskampagne hatte neben dem zweifellos vorhandenen Spaßfaktor auch eine Vermehrung des Wissens über unsere
heimische Avifauna als Nebenwirkung zur Folge. So lernten die Jugendlichen an Hand der Spuren wie z.B. dem von den Vögeln verwendeten Nistmaterial und von Besonderheiten der von den Vögeln selbst vorgenommenen Gestaltung ihrer Nistquartiere,
welche Höhlenbrüter bei uns vorkommen und wie deren Ansprüche an das jeweilige Habitat ihres Brutreviers sind.
Aber nicht nur in Wald und Flur standen typische Vorfrühlingsaktivitäten an. Auch das Gelände rund um die Vogelschutzhütte hatte einen Frühjahrsputz nötig. Auch hier brachten sich die Jugendlichen des Vereins ein. Es waren Aufräumungsarbeiten
durchzuführen. Hecken mussten gestutzt werden, um die Zugänglichkeit zu verschiedenen Einrichtungen auf dem Gelände wieder herzustellen. Bei diesen Tätigkeiten konnten sich die Jugendlichen beweisen, dass sie zupacken können wie die „Alten”.
Gerade bei Arbeiten in der Natur ist das Zeitfenster nicht sehr groß. Weil sich die Mitglieder des Vereins aus ihrem Selbstverständnis heraus in erster Linie als Naturschützer sehen, durften die Arbeiten an Hecken und Gehölzen nicht die beginnende
Brutsaison ihrer Schützlinge stören und mussten bis Anfang März abgeschlossen sein, auch um die einschlägigen gesetzlichen Vorgaben einzuhalten.
Jetzt fühlen sich die Vogelschützer auch gerüstet, dass mit dem April die Hüttensaison beginnen und die Somborner Vogelschutzhütte wieder für Veranstaltungen und der Öffentlichkeit für den sonntäglichen Frühschoppen offen stehen kann.
Der Fahnenmast ist wieder von Somborn her sichtbar, so dass die Öffnung der Hütte signalisiert weren kann.
30.01.2018 - Der Vogel- und Naturschutzverein Somborn ist nunmehr in der glücklichen Situation, dass sich für gleich zwei Probleme im Verbund Lösungen abzeichnen. Die bisherigen personellen Engpässe bei der Nistkastenbetreuung könnten in dieser Saison gelöst werden.
Die Lösung wird ermöglicht, weil es unserer 2. Vorsitzenden Carmen Brönner gelungen ist, einige Jugendliche für die aktive Vereinsarbeit zu interessieren. Mit der Aufstellung einer Jugendgruppe ist das zweite Problem in Angriff genommen.
Die Jugendlichen werden sich mit ihren Betreuern Anfang
Februar 2018 an der Vogelschutzhütte treffen, um zu den mit Nistkästen bestückten Revieren aufzubrechen. Sie werden betreut von unserem Neumitglied Wolfgang Ross. Die Aktion wird unterstützt durch einen „alten Hasen“ in diesem Metier, Gunther Paul.
Gunther wird die Jugendlichen
nicht nur bei der praktischen Arbeit anleiten, sondern ihnen auch das erforderliche theoretische Fundament vermitteln. Es sollen Fragen angesprochen werden, wie z.B.: Was ist ein Nistkasten, wer sind die Bewohner, warum soll er gesäubert werden und was ist da alles drin, warum bis Ende Februar, auf
was muss geachtet werden?
Anschließend möchte Frau Brönner die jungen Leute zu einem Imbiss am Grill einladen, weil die Naturschutzarbeit auch mit einem Gemeinschaftserlebnis verbunden sein und entsprechend Spaß machen soll. Der Verein hofft, auch einige Eltern für das neue Hobby ihrer Sprösslinge
zu interessieren.
Der Vogel- und Naturschutzverein Somborn freut sich, an dieser Stelle mit Stolz mitteilen zu können, dass die bei der Mitgliederversammlung am 07.04.2017 verabschiedete Vereinssatzung vor dem strengen Auge des Amtsgerichtes Hanau (Vereinsregister) und dem noch
strengeren Auge der Steuerbehörde schon im Sommer des vergangenen Jahres als tragfähig und Gesetzeskonform bewertet wurde. Somit kann der Verein, zumindest was seine Verfassung und seine Anerkennung als gemeinnützig angeht, beruhigt in die Zukunft blicken.
Jan. 2018 - Der Vogel- und Naturschutzverein Somborn betrachtet das Biotopareal am Wellbach als ein besonderes Highlight seiner Aktivitäten. Nachdem die dortigen Teiche und das umgebende Gelände erfolgreich saniert werden konnten, ist die nachhaltige Entwicklung
dieses Refugiums für Arten, die in unserer leider weitgehend ausgeräumten Landschaft selten geworden und teilweise vom Aussterben bedroht sind, für einige Zeit gesichert.
Das A & O dieses Erfolgs war die Schaffung dieses Biotops, die permanente Pflege und
die jetzigen Investitionen in seine Erhaltung.
Die große avifaunistische Artenvielfalt des Wellbachbiotops weist auf seinen besonderen Stellenwert im Naturschutz hin. Im Zusammenhang mit der Erkenntnis, dass für die Erhaltung von seltenen Arten nicht einzelne weitgehend
isolierte Vorkommen essentiell sind, sondern auch die Existenz von im Verbund untereinander zu betrachtenden Refugien, kommt den Feuchtbiotopen des Somborner Vogel- und Naturschutzvereins ganz besondere überregionale Bedeutung zu. Nachdem z.B. nicht zuletzt durch die unermüdlichen
Anstrengungen unseres Aktiven Werner Peter eine erfreuliche kreisweite Stabilisierung der Weißstorchpopulation festzustellen ist, ist es besonders positiv aufzunehmen, dass die Störche aus dem Kinzigtal auch das Somborner Revier für ihre Besuche entdeckt haben.
Auch wenn sich der Verein bezüglich der Veröffentlichung zu Vorkommen einzelner Vogelarten aus Schutzgründen eher eine weitgehende Zurückhaltung auferlegt hat, soll an dieser Stelle hingewiesen werden auf die besonderen Brutvorkommen von Wasserralle und Zwergtaucher und die
regelmäßigen Durchzügler wie Baumpieper, Beutelmeise, Braunkehlchen, Feldschwirl, Birkenzeisig oder Uferschwalbe. Der Eisvogel ist regelmäßiger Nahrungsgast im Biotop. Ebenso bedeutsam ist das dortige Schilfareal als Übernachtungsquartier für Schwalben nach der Brutzeit und
den Star (aktueller NABU – Vogel des Jahres) in der Zugzeit. Natürlich sind auch die fliegenden Säugetiere, die Fledermäuse, dort regelmäßig anzutreffen.
Birkenzeisig - Foto: Werner Peter
Dez. 2017 - Es gibt aus den Biotopen Neues zu berichten. So hat auf der Streuobstwiese am Schottengrund ein offensichtlich wenig zivilisierter und eher nicht zur kultivierten Gesellschaft zu zählender Zeitgenosse
seine Wegmarke hinterlassen.
Angesichts solcher Vorkommnisse fragt sich der am ordentlichen Miteinander orientierte Mensch, ob so etwas nur aus Faulheit und Ignoranz passiert, oder ob die böswillige Absicht dahinter steht,
solche Leute zu ärgern, die ihre Arbeitskraft gerne zum Wohl der Allgemeinheit, z.B. im Naturschutz einbringen. Es ist kaum zu glauben, aber sowas scheint's zu geben. Wenn hier zur Wachsamkeit aufgerufen wird um solchen Spaßbremsen das Handwerk zu legen,
soll nicht etwa einem Denunziantentum Vorschub geleistet werden. Vielmehr wird eine Selbstreinigung der Gesellschaft erforderlich sein um für uns alle ein angenehmes Ambiente zu erhalten. Der Vogel- und Naturschutzverein Somborn dankt der Gemeinde Freigericht, dass
sie sich bereit erklärt hat, diesen Schandfleck vom Privatgelände zu beseitigen.
Anlässlich der Kräuterexkursion, an der auch junge Familien mit Kindern teilgenommen haben, konnte die neue Kinderschaukel ihre Premiere feiern. Den Kindern hat's Spaß gemacht und der Verein konnte sich dabei kinderfreundlich präsentieren. Kinderfreundlichkeit sollte nicht nur Gebot für alle gesellschaftlichen Organisationen sein. Sie zahlt sich auch mit "Spätwirkung" aus. Die neue Generation von aktiven Mitgliedern, die sich zur Zeit im Aufbau befindet, hat ihre ersten Kontakte zum Vogelschutzverein beim Spielen auf dem Vereinsgelände gehabt und erinnert sich gerne daran.
24.06.2017 - Der Vogel- und Naturschutzverein Somborn kann voll Freude von seiner Kräuterexkursion berichten. Frau Katrin Breitenbach führte die Gruppe von mehr als 20 Teilnehmern auf
einem ca. 4 Kilometer langen Weg rund um die Vogelschutzhütte und erklärte dabei die am Wegrand wachsenden Kräuter. Neben deren besonderen Merkmalen sprach sie auch ihre Funktion in früherer Zeit bis heute an. Erklärt wurde ihre Anwendung in
der Volksmedizin und als Gewürz wie auch ihre Nutzbarkeit als Salat oder Gemüse. Hier waren wohl in erster Linie keine besonderen botanischen Raritäten angesprochen, sondern eher Allerweltskräuter, die nach den Ausführungen von Frau Breitenbach
aus einem für den modernen Menschen wahrscheinlich ungewohnten Blickwinkel zu betrachten sind.
Anmerkung des Naturschützers: Leider ist zu konstatieren, dass es heutzutage gar keine „Allerweltskräuter” mehr gibt. Die Artenvielfalt
ist vielerorts schon so weit ausgedünnt, dass bei den besprochenen Pflanzen nur Brennnesseln, Giersch und Rotklee unter diesem Begriff genannt werden können.
Besondere Beachtung geschenkt wurde Arten wie Gänsefingerkraut, Beifuß, Rotklee, Schafgarbe, Storchenschnabel, Holunder, Schwarze Tollkirsche,
Roter Fingerhut, Giersch, Wasserdost, Klettenlabkraut, Brennnesssel, Kamille und Johanniskraut.
Durch die Wanderung in frischer Luft, war der Appetit bei den Teilnehmern so weit gewachsen, dass bei der Rückkehr an der Vogelschutzhütte der
Zuspruch am Grill entsprechend groß war. Hier hätte der Vogelschutzverein seine Gäste gerne am offenen Grill über der romantisch glimmenden Holzkohleglut bewirtet.
In Anbetracht der großen Trockenheit im Wald hat der Verein aber davon abgesehen und lieber auf sichere moderne Technik zurückgegriffen. Der Verein wollte als Naturschutzorganisation natürlich mit gutem Beispiel vorangehen und den Wald nicht gefährden. Die Exkursionsteilnehmer haben diese Situation nach dem Eindruck der Gastgeber auch verstanden und hatten trotzdem ihre Freude bei Steaks und Bratwurst mit hausgemachtem Kartoffelsalat.
14.06.2017 - Das Jagdrevier Somborn hat einen neuen Pächter. Bei der Versammlung der Jagdgenossenschaft und der stimmberechtigten Grundstückseigentümer wurde Helge Brückner
mit deutlicher Mehrheit als neuer Jagdpächter bestimmt. Mit Herrn Brückner hat das Revier Somborn wieder einen ortsansässigen Pächter, was durchaus auch für den Natur- und Vogelschutzverein relevant ist.
Aufgrund der Tatsache, dass sich der vereinsgetragene Naturschutz und die Jagd im selben Gelände abspielen und Überschneidungen auch in den Zielen von Jägerschaft und Naturschutz gegeben sind, kann ein guter Kontakt
untereinander nur von beiderseitigem Nutzen sein.
Im Dialog mit der Jägerschaft sollte ein Konsens angestrebt werden, der gemeinsame Interessen beschreibt und auch beinhaltet, dass die Jäger als wirkliche Naturfreunde von Störungen innerhalb
sensibler Bereiche der vom Vogelschutz betreuten Biotope aus eigenem Antrieb absehen. Unser Prinzip ist es schon immer, bei unseren Aktivitäten möglichst wenig Beunruhigung in die Fauna
der Somborner Gemarkung und ihre Wildbestände zu bringen. So wird es gelingen, mit der Jägerschaft ein gedeihliches Miteinander aufzubauen und uns gegebenenfalls bei gemeinsamen Interessen auch gegenseitig zu unterstützen.
Uns ist z.B. durchaus daran gelegen, dass die Jägerschaft bei ihrer Präsenz in Wald und Flur ein wachsames Auge auch in unserem Interesse auf die Ungestörtheit der Natur richtet. Absprachen über gemeinsames Vorgehen
und gegenseitige Unterstützung zur Abwendung schädlicher Entwicklungen wären im Interesse aller Naturbegeisterter, ob mit oder ohne Flinte.
Der Vogel- und Naturschutzverein Somborn wünscht Herrn Helge Brückner
viel Erfolg bei der Entwicklung seines Jagdreviers und viel Freude bei der Ausübung seiner verantwortungsvollen Tätigkeit.
02.05.2017 - Der Vogel- und Naturschutzverein Somborn freut sich über eine gelungene Abendwanderung.
Während üblicherweise Vogelstimmenwanderungen frühmorgens stattfinden, hatten wir am 30.04.2017 zu einer Abendwanderung eingeladen.
Das Experiment ist voll gelungen.
Die Wanderung startete angeführt vom Naturparkführer
Rudolf Ziegler um 19:00 Uhr am Parkplatz des Friedhofs in Somborn und führte zunächst durch den Dilgert zum Gänsewald. Von dort
aus ging es entlang des Feuchtbiotops Schottengrund. Nach Überquerung der Landesstraße in Richtung Marienruhe wurde die Vogelschutzhütte zur
Einkehr angesteuert.
Ca. 30 Teilnehmer konnten den abendlichen Gesang unserer gefiederten Freunde genießen. Besonders
gut angekommen ist dabei wohl die Nachtigall als Primadonna der Serenade. Es war den Freunden unserer Vogelwelt auch vergönnt,
eines der Highlights des Somborner Naturschutzes, das in der Somborner Gemarkung heimische Wanderfalkenpaar, zu beobachten.
Der Wandergruppe zeigte sich ebenfalls ein weiterer, sehr stattlicher Greifvogel, ein Roter Milan. Dieser ist zum einen eine
prächtige Erscheinung in unserer Natur und gleichzeitig von besonderem Interesse, weil er auf der Vorwarnliste der neuen
„Rote Liste gefährdeter Brutvögel in Deutschland” steht.
Auffallend war die geringe Anzahl von Vogelstimmen, die in der Feldflur
im Gegensatz zum Wald zu vernehmen war. Rudolf Ziegler führte dieses Phänomen auf die für jeden Teilnehmer deutlich sichtbare
Verarmung der Artenvielfalt auf landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen mit der Unterdrückung von Wildkräutern sogar an
den Ackerrändern und Pestizideinsatz zurück.
Der Naturparkführer Rudolf Ziegler ist als Leiter der Exkursion auf sehr positive Resonanz gestoßen. Unsere 1. Vorsitzende stellte zufrieden fest,
dass alles gestimmt habe. Das Interesse des Publikums, die Mitwirkung der Sänger und das Wetter. Sie meinte spontan, dass eine Veranstaltung in ähnlichem
Format in der Saison des nächsten Jahres wieder stattfinden sollte. Man werde sich bemühen, auch wieder Rudolf Ziegler dafür zu gewinnen.
20.04.2017 - Wie der Vogel- und Naturschutzverein Somborn von den Angehörigen erfahren hat, ist sein Gründer, langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender Franz Grimm am Mittwoch, dem 19. April im Alter von 90 Jahren friedlich entschlafen. Franz Grimm hat den Verein im Jahr 1963 mit zunächst 3 Mitstreitern gegründet und ihn über viele erfolgreiche Jahre geführt. Er hat dem Gedanken des Vogel- und Naturschutzes schon sehr frühzeitig seine Bedeutung nicht nur im örtlichen Umfeld verschafft und den Verein geprägt. Der Verein wird seinem Gründer in Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren.
Ein deutliches Indiz dafür, welche großen Fortschritte die
Entwicklung unseres Wellbach-Biotops
macht, konnte Werner Peter vermelden. Er hat einen diesjährigen
Jungvogel des seltenen und überaus farbenprächtigen Eisvogels entdeckt,
der unser Wellbach-Biotop besucht hat. Schade, dass sich nach der
Sanierung der Teiche kurzfristig noch keine Population an Nahrungsfischen
wie z.B. Moderlieschen, Elritzen und ähnlichen
Kleinfischen eingestellt hat. So lange muss unser bunter Zuwanderer,
falls er zu bleiben beabsichtigt, mit Wirbellosen und kleinen
Amphibienlarven vorlieb nehmen.
Foto: Werner Peter
08.04.2017 - Nachdem unsere - zugegebenermaßen etwas angestaubte - Satzung aus dem Jahr 1972 u.a. von den Finanzbehörden als nicht mehr zeitgemäß gerügt wurde, ist es uns nun endlich gelungen, ein Regelwerk zu erstellen, welches den Anforderungen für einen gemeinnützigen Verein genügt und auch unsere Vereinsziele nach aktueller Sichtweise definiert. Diese Satzung wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, die der Mitgliederversammlung (JHV) am 07.04.2017 vorausging, nach Lesung einstimmig von den anwesenden Mitgliedern angenommen. Dieser Text wurde beim Vereinsregister am Amtsgericht Hanau eingereicht. Jetzt bleibt zu hoffen, dass das Amtsgericht den enthaltenen Formulierungen zustimmt.
Am 27.09. 2016 berichtete uns Dr. Peter Kreis von der dramatischen Rettung eines Rotmilans in der Nähe des Somborner Friedhofs, an der er beteiligt war.
Ein Rotmilan hat sich im Stacheldraht verfangen. Er hat noch Glück im Unglück. Die Biologin Svenja Bischoff hat ihn beobachtet und organisiert Hilfe. | Markus Betz und Dr. Peter Kreis schneiden den Vogel frei. | Alles im Griff. Ein stattlicher Vogel! | Der Falkner von der Ronneburg kümmert sich professionell um das Tier. | Gott sei Dank, er wehrt sich schon wieder! Jetzt kann er freigelassen werden. |
Der Rotmilan ist in unserer Region der stattlichste Greifvogel. Er ist
etwas größer als der Mäusebussard. Sein markantestes Kennzeichen ist
sein tief gegabelter Stoß. Vom weltweiten Bestand lebt mehr als die
Hälfte in Deutschland. Dies zeigt die besondere Verantwortung, die wir
für diese Tierart haben. Im Jahr 2000 war er der vom NABU gekürte
„Vogel des Jahres”. 2002 wurde der Rotmilan in die
Vorwarnliste der neuen „Rote Liste gefährdeter Brutvögel in
Deutschland” aufgenommen.
Fotos und Bldrechte: Svenja Bischoff
15.02.2016 - Wie dem Protokoll der 104.
Sitzung der Freigerichter Runde zu entnehmen war, hat die
Gemeindevertretung am 17.12.2015 beschlossen, ca. 43 ha Gemeindewald als
Prozessschutzfläche aus der Bewirtschaftung herauszunehmen.
Bei insgesamt 1.473 ha Gesamtwaldfläche sind das 2,92% des
Gemeindewaldes. Der Wert liegt damit auf den ersten Blick
erfreulicherweise über dem derzeitigen bundesweiten Durchschnitt (ca.
1,9%) des als Prozessschutzfläche ausgewiesenen Anteils. Zum Zielwert
von 5%, der vom Bundeskabinett für 2020 angestrebt wird, ist aber noch
beträchtlich Luft nach oben. Auch vom Richtwert, der von Dr. Bollman mit
50 bis 100 ha Mindestgröße für eine zusammenhängende Fläche beziffert
wird, ist dies noch weit entfernt, zumal man leider davon ausgehen muss,
dass der Freigerichter Revierförster einzelne kleine Altholzinseln auch
weiterhin favorisieren und seinen Einfluss in dieser Richtung geltend
machen wird.
18.01.2016 - Die umfangreichen Niederschläge
während der vergangenen Tage haben endlich dafür gesorgt, dass die
sanierten Somborner Wellbachteiche wieder voll geflutet sind und das
seit zwei Jahren staubtrockene Biotop nunmehr feuchtlandabhängigen Arten
wieder als Lebensraum zur Verfügung steht. Einige Enten, Gänse und
Reiher sind bereits zurückgekehrt. Aber erst zur Brutzeit gewinnt das
wertvollste Freigerichter Feuchtgebiet seinen besonderen ökologischen
Stellenwert, denn derzeit sind Laubfrösche auf Tauchstation, die
Ringelnattern in frostfreien Erdquartieren und die meisten Brutvögel in
ihren Überwinterungsgebieten.
„Die Biotopsanierung war ein echter Kraftakt und unsere wichtigste
Naturschutzmaßnahme binnen der letzten zwanzig Jahre” bilanziert
Frau Repp-Fritzsche, die Vorsitzende des Vogel- und Naturschutzvereins
Somborn 1963 e.V. „Aber wir hatten auch viel Glück bei der
Maßnahmenausführung, nachdem die wasser- und naturschutzrechtliche
Genehmigung seitens des Main-Kinzig-Kreises schnell und unbürokratisch
erfolgt war. Die lange Trockenperiode in 2015 begünstigte die
Baggermaßnahmen sehr und das qualifizierte Tiefbauunternehmen
Darmstädter GmbH aus Niederrodenbach führte die Sanierungsarbeiten unter
der Regie unseres Vereinsmitglieds Werner Peter optimal durch”.
Fast zwei Wochen lang wurde im Herbst im Wellbachgrund gebaggert.
Vorrangig galt es die beiden maroden Stauvorrichtungen, die sogenannten
„Mönche” auszutauschen, die Abflussrohre zu erneuern und die
bisamgeschädigten Teichdämme instandzusetzen. Darüber hinaus erfolgte
eine Teilentschlammung der Teichböden. Natürlich wurden dabei auf die
vorhandenen wichtigen Biotopstrukturen wie Insel, Steilwand, Flachufer,
Schilfränder und Röhrichtzonen Rücksicht genommen und diese komplett
erhalten. Erhard Soer realisierte anschließend den Mönchbrettereinbau
mit Sägemehl/Lettverdichtung unter schwierigen Bedingungen. Danach wurde
von Vereinsmitgliedern der überfällige Randheckenrückschnitt
durchgeführt, wofür hunderte ehrenamtlicher Arbeitsstunden anfielen. Das
Wellbachbiotop, das durch jahrelange Optimierung des Somborner
Naturschutzvereins (einschließlich Flächenankauf und
Strukturumgestaltung) und dauerhafte Pflege den ökologischen Stellenwert
eines Naturschutzgebietes erlangt hat, ist heute wieder in einem nicht
nur kreisweit vorzeigbaren Biotopzustand und gleichzeitig auch eine
optische Naturschutzperle im Freigericht. Wie Biotopsanierung optimal,
landschaftsgerecht und vorzeigbar geht, kann im Wellbachgrund in
Augenschein genommen werden.
Leider müssen die Somborner Naturschützer registrieren, dass das
Wellbachbiotop von einigen Hundefreunden zunehmend als Hundeausführplatz
aufgrund der vorhandenen vereinsangelegten Wiesen missbraucht und
gestört wird. Repp-Fritzsche appelliert deshalb an die Hundefreunde,
sowohl auf das wertvolle Naturschutzbiotop Rücksicht zu nehmen, als auch
Privatflächen zu respektieren. Ergänzend wird der Naturschutzverein
demnächst weitere Hinweisschilder aufstellen und ergänzend Absperrungen
vornehmen.
Finanziell hat die Wellbach-Biotopsanierung extrem und bis zum
Zahnfleisch den Somborner Naturschutzverein gefordert, aber die
Sanierung war es wert. Natürlich werden auch weiterhin für das
Wellbachbiotop Spenden erbeten: VR Bank Main-Kinzig-Büdingen eG, IBAN:
DE 76 5066 1639 0001 8138 62, BIC: GENODEF1LSR.
26.01.2016 Zur Dokumentation der
erfolgreichen Sanierung des größten und wichtigsten Feuchtbiotops im
Bereich des Vogel- und Naturschutzvereins Somborn hat Werner Peter eine
Liste
der dort von ihm beobachteten Vogelwelt erstellt. Diese weist
eindrucksvoll auf die herausragende Bedeutung des Geländes für die
avifaunistische Artenvielfalt innerhalb der Somborner Gemarkung und auf
die Richtigkeit der Investitionen in Form von Arbeitskraft und
finanziellen Mitteln in diesem Bereich hin.